Waagen (Feuchtebestimmung)

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Waagen zur Feuchtigkeitsbestimmung ermitteln die, nach dem Trocknungsprozess, der beispielsweise durch Quarzglasstrahler erfolgt, überbleibende Substanz und berechnen daraus die genaue Feuchtigkeit der eingewogenen, feuchten Masse. Der abnehmende Feuchtegehalt kann am Display angezeigt werden. Anhand dieser Waage kann folglich die eingesetzte Masse, die Feuchtigkeit als auch die trockene Substanz gewogen werden.

Einsatzgebiet der Waagen zur Feuchtigkeitsbestimmung

Feuchtigkeitsbestimmungswaagen können auf zahlreichen Gebieten eingesetzt werden. So kann beispielsweise der Feuchtegehalt von Schüttgut, Pulvern und Lebensmitteln ermittelt werden. Dies liegt darin begründet, dass in fast allen Produktionsprozessen der Chemie, der Pharmazie, der Kosmetik u.v.m. der Feuchtigkeits- oder der Feststoffgehalt des Eingangs-, Zwischen- und Enprodukt nicht nur ein hauptsächliches Qualitätsmerkmal, sondern auch ein wichtiger Kostenfaktor ist. Der Feuchtegehalt muss somit möglichst optimal gehalten werden. Dies bedeutet das Optimum zwischen Produkteigenschaften und Produktkosten.

Geschichte der Waage

Die Geschichte der Waage reicht bis 2000 v. Chr. zurück. Aus diesem Jahrhundert stammen die Abbildungen von einfachen Balkenwaagen. Die Genauigkeit der Waage wurde von den Etruskern um 500 v. Chr. verbessert. Den Römern waren auch ungleicharmige Waagen bekannt. Der längere Arm war hierbei mit einem Gewicht und mit einer Strichmarkierung versehen. In der Renaissance kamen in alchimistrischen Labors hochempfindliche Analysewaagen zum Einsatz. 1669 wurde von Joachim Rosenthal de Romée die Tafelwaage erfunden. Vorteil dieser Waage war die Unabhängigkeit der Position, des zu wiegenenden Gegenstands, vom Ergebnis. 1763 wurde eine Neigungswaage mit direkter Gewichtsanzeige gebaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden Dezimal- und Küchenwaagen. 1939 wurde mit der Nutzung elektrischer Widerstandsänderung das Zeitalter der elektronischen Waage eingeleitet. Typische in der chemischen Analytik verwendete Waagen sind die Analyse- und Laborwaagen, die Präzisionswaagen, die Plattformwaagen und die Feuchtebestimmungswaagen.

Funktionsweise einer Waage

Mechanische Waagen beruhen entweder auf der direkten Messung der Gewichtskraft oder auf dem Massenvergleich. Handelt es sich um Waagen, deren Grundlage die direkte Messung der Gewichtskraft ist, so sind diese, verursacht durch die Erdbeschleunigung / Schwerebeschleunigung, an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies ist bei Waagen, die auf dem Vergleich der Gewichtskraft basieren, nicht notwendig. Handelt es sich um die direkte Messung der Gewichtskraft, so wird bei der einfachsten Form der Federwaage das Wiegeobjekt an eine Schraubenfeder angehängt und anschließend die Verlängerung gemessen. Anhand der Federkonstante kann dadurch die Gewichtskraft ermittelt und mit einer entsprechenden Skala abgebildet werden. Grundsätzlich existieren Federwaagen und Kraftmesser für verschiedene Bereiche. Beim Massenvergleich erfolgt die Massenbestimmung eines Körpers durch den Vergleich mit Standardgewichten. Diese Waage arbeitet zwar auch mit der Gravitation, sie muss jedoch nicht extra auf die unterschiedlichen örtlichen Bedingungen eingestellt werden. In der heutigen Zeit werden mechanische Waagen immer stärker durch elektronische Waagen ersetzt. Elektronische Waagen sind präziser und schneller ablesbar. Elektronische Waagen wandeln die Gewichtskraft, die nicht direkt gemessen werden kann, in eine Verformung bzw. in einen Weg um. Die Messung erfolgt letztendlich über eine Federwaage oder einen Biegebalken. Die direkte Messung bestimmt die Verfomung über einen Dehnungsmessstreifen, die indirekte Wegmessung z. B. über die Kapazitätsänderung eines Kondensators bei Änderung des Plattenabstandes. Als typische Beispiele für elektronische Waagen können die Tischwaagen, die Präzisionswaagen und die Laborwaagen genannt werden.

Literatur
•http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waage&oldid=86530885 (Abgerufen: 28.03.11).

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