Schichtdickenmessung

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Die Schichtdickenmessung umfasst die Bestimmung der Dicke von Beschichtungen auf Oberflächen. Die Schichtdicke ist die Materialdicke eines Überzuges oder mehrerer Überzüge auf einem Untergrund. Als Überzug wird hierbei ein organischer Stoff, wie eine Lackschicht, oder ein anorganischer Stoff, wie etwa eine Metallschicht bei Galvanisierungsprozessen, bezeichnet.

Verfahren zur Schichtdickenmessung

Grundsätzlich kann man, je nach Anwendung, auf verschiedene Verfahren zurückgreifen, um die Schichtdicke zu bestimmen. Einfache Messungen können bereits anhand von Messschieber oder Messschrauben durchgeführt werden. Bei der Auswahl der Bestimmungsmethode sind zunächst bestimmte Fragen zu klären: Wird die zu messende Schicht zerstört, bleibt die Schicht vollständig erhalten oder soll die Dicke einer Nass- oder einer Trockenschicht bestimmt werden.

Schichtdickenmessung einer Nassschicht

Soll eine Nassschichtdicke unter zerstörenden Bedingungen gemessen werden, so kann auf die Methode des Messkamms oder der Rollfelge zurückgegriffen werden. Ein Messkamm besteht aus einem Blechteil mit unterschiedlich langen eingefrästen Zinken. Der Messkamm wird hierbei in die Lackschicht gedrückt. Die Schicht kann dann,an dem, gerade noch nicht benetzten Zinken, abgelesen werden. Eine Rollfelge setzt sich aus drei parallel angeordneten Rädern zusammen. Das mittlere ist hierbei etwas kleiner. Diese Rollfelge wird in die Lackschicht gedrückt und so lange gerollt, bis das oberste Rad die Lackschicht gerade berührt. Die Schicktdicke kann somit anhand einer Skala abgelesen werden. Soll dagegen die Nassschicht nicht zerstörend bestimmt werden, so wird das β-Rückstreuverfahren, das Photothermische Verfahren und das Ultraschall-Verfahren verwendet.

Schichtdickenmessung einer Trockenschicht

Die zerstörende Bestimmung der Trockenschicht kann durch eine IG-Uhr oder durch ein Paint-Inspection-Gauge erfolgen. Die IG-Uhr wird mit ihren drei Füßen so auf eine vorbereitete Schicht gesetzt, sodass der mittlere Fuß genau an der Stelle aufsetzt, an der zuvor die Beschichtung bis auf das Substrat entfernt wurde. Der Höhenunterschied zwischen dem mittleren und den äußeren Standfüßen wird auf eine Skala übertragen. Dort kann die Schichtdicke abgelesen werden. Bei einem Paint-Inspection-Gauge erfolgt die Schichtdickenmessung über einen Keilschnitt in der Lackschicht. Dieser Keilschnitt gewährt eine Übersicht über den gesamten Schichtaufbau bis hin zum Untergrund. Eine nicht zerstörende Trockenschichtbestimmung ist durch Messverfahren mittels optischer Interferenz, einen Permanentmagneten und durch elektrische Verfahren möglich.

Literatur
•http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schichtdickenmessung&oldid=79105781 (Abgerufen: 28.03.11).
•http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wirbelstrompr%C3%BCfung&oldid=84204437 (Abgerufen: 28.3.11).
•http://www.tu-ilmenau.de/fakei/fileadmin/template/i/wt/Institut/Praktika/Master_EIT_-_EWT/schichtdicken_wp3_08.pdf (Abgerufen: 28.03.11).

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