Firma:              Perkin Elmer

Modell:                         HS 40 XL

Kommentar:     Dokumente dt.

Das Prinzip der Dampfraumanalyse

In der Dampfraumanalyse wird der Dampfraum (Headspace) über einer Flüssigkeit oder einem Feststoff untersucht. Die Probe befindet sich dabei in einem geschlossenen Gefäß, so daß die Dämpfe über der Probe im dynamischen Gleichgewicht mit der Flüssigkeit bzw. dem Feststoff stehen.

Zur technischen Durchführung wird die Probe in eine gasdichte Pro­benflasche eingeschlossen. Die Probenflasche wird in einem Ofen auf eine vorgewählte Temperatur erwärmt. Zwischen der festen/flüssigen Phase und der Gasphase in der Probenflasche stellt sich das dynami­sche Gleichgewicht ein.

Nachdem der Gleichgewichtszustand erreicht ist, wird eine definierte Menge aus dem Dampfraum entnommen und auf die Säule des Gaschromatographen aufgebracht.

Bei dieser Technik werden folglich nur die leicht flüchtigen Inhalts­stoffe der Probe analysiert. Die nicht flüchtigen Substanzen bleiben in der Probenflasche zurück. Infolgedessen können auch Proben unter­sucht werden, die aufgrund enthaltener Komponenten nicht mit einer Spritze injiziert werden können, oder deren Probenmatrix eine Analyse mit dem Gaschromatographen unmöglich macht. Dazu gehören z. B. Polymere und hochviskose Flüssigkeiten.

Typische Einsatzbereiche für die Dampfraumanalyse sind: die Analyse von Polymeren, der Nachweis flüchtiger Komponenten in Speisen und Getränken, die Messung des Blutalkoholspiegels sowie die Wasser- und Umweltanalytik.