Fritsch Analysette 20
Objektnummer | B00013379 |
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ID-number | 013379 |
Object name | Fritsch Analysette 20 |
Status | Archiv |
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Status |
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Nachfolgende Abbildungen und Beschreibungen sind modellbezogen und aus Prospekten entnommen.
Sie geben nicht den Lieferumfang des Systems wieder.
Den exakten Lieferumfang entnehmen Sie bitte aus dem Angebotstext.
Die 'analysette 20" ist ein Scanning-Foto-Sedimentograf zur automatischen Korngrößenanalyse von in Suspensionen sedimentierenden Feststoffen im Bereich von 0,5µm 500µm.
Arbeitsprinzip
Der Scanning-Sedimentograf 'analysette 20" mißt nach dem Prinzip eines Fotometers in einer großvolumigen Sedimentationssäule die Sinkgeschwindigkeiten von Feststoffen in einer Suspension. Das Rechenprogramm des Computers ermittelt mit dem Stoke'schen Gesetz aus der Sinkgeschwindigkeit und der an der Meßstelle abnehmenden Konzentration der Probe deren Korngrößenverteilung. Das Ergebnis kann in vielfältiger Form auf Bildschirm oder angeschlossenem Drucker in Tabellenform, Summenkurve (RRSB-Netz oder modellunabhängig) oder einer Häufigkeitsverteilung dargestellt werden. Drei zusätzliche Ergebniskurven sind gleichzeitig auf dem Bildschirm zu Vergleichs-zwecken oder als Maximal- oder Minimalbegrenzungen darstellbar. Alle Meßergebnisse können auf Diskette für spätere Verwendung gespeichert werden.
Zur Abkürzung der Meßdauer wird die Fotometeranordnung in einer vom Computer berechneten Geschwindigkeit zur Oberfläche der Suspension geführt. Das Rechenprogramm berücksichtigt dabei die eventuell vom Benutzer eingegebene untere Meßgrenze und den Sedimentationsfortschritt in der Meßküvette.
Der gesamte Meßvorgang wird mit Hilfe eines sehr übersichtlichen, bedienerfreundlichen Menues vom Computer gesteuert.
Allgemeine Hinweise
Bei der Messung einer Korngrößenverteilung durch eine Sedimentationsanalyse müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein:
- Die Dichte (spezifisches Gewicht) der Probe muß bekannt und einheitlich sein.
- Die Dichte der Sedimentetionsflüssigkeit muß bekannt und kleiner als die Dichte der Probe sein.
- Die dynamische Viskosität der Sedimentationsflüssigkeit muß bekannt sein.
- In der Flüssigkeit darf sich der Feststoff nicht lösen, darf nicht quellen oder ausflocken.
- Die Feststoffprobe muß repräsentativ für das gesamte Haufwerk sein.
Ausgabe der Meßergebnisse
Darstellung auf dem Bildschirm
Aus dem Hauptmenü
wird nach Betätigen der Funktionstaste
F2 das Untermenü 'Present results" ('Ergebnisausgabe') aufgerufen.
In diesem wird durch Betätigen bestimmter Funktionstasten die Art der Darstellung des Ergebnisses gewählt. Das Ergebnis erscheint unmittelbar nach Betätigen der entsprechenden Taste.
'F 1': Summenkurve
'F 2': Umrechnung in ein log/log. Netz (RRSB-Verteilung)
'F 3: Häufigkeitsverteilung mit variablem Bereich (max.Wert einer Klasse)
"F 4": Tabellenwerte auf dem Bildschirm
'F 5': Tabellenwerte als Druckerausgabe
"F 6': Nachladen und Darstellen von gespeicherten Ergebnissen "F 7 Datenübergabe
"F 8: Sichern des aktuellen Messergebnisses
"F 9: Hilfestellung durch Erklärung der Funktionstasten
"F10': Rücksprung in das Hauptmenü
Ausdrucken von Kurven
Durch gleichzeitiges Betätigen der SHIFT und PRINTSCREEN Tasten (durch aufwärts weisenden Pfeil und PrtSc bezeichnet) wird auf dem Drucker eine Kopie des Bildschirminhaltes ausgegeben.
Ausdruck von Tabellenwerten
Bei Betätigen der Funktionstaste
F 5', 'Tabular data to printer" (Tabellenwerte Drucker')
werden im Textmodus die Ergebnisdaten auf dem Drucker ausgegeben. Diese Ergbnisausgabe wird als besondes schnelle Dokumentation der Maßergebnisse gewählt.
Anwendungsbereich
Mit der "analysette 20" können Feststoffe aller Art in Suspension analysiert werden. Das Meßprinzip "Messen einer Korngrößenverteilung durch eine Sedimentationsanalyse" stellt eine Reihe von Bedingungen an Proben und Sedimentationsflüssigkeiten, wenn nicht nur Vergleichsmessungen durchgeführt werden sollen:
Die Dichte der Probe muß bekannt und einheitlich sein.
Die Dichte und die Viskosität der Sedimentationsflüssigkeit muß bekannt sein.
In der Flüssigkeit darf sich die Probe nicht lösen, darf nicht quellen oder ausflocken.
Die Probe muß repräsentativ für das gesamte Haufwerk sein.
Der Meßbereich liegt zwischen 1 und 500 µm Partikelgröße. In günstigen Fällen können Feststoffanteile bis 0.5 µm noch erfaßt werden.
Die untere Meßgrenze ist durch Eingabe eines Grenzwertes frei wählbar. Dadurch kann die Meßzeit wesentlich verkürzt werden, wenn nur der Gesamtanteil unterhalb dieser Grenze festgestellt werden soll.
Die Sinkgeschwindigkeit des Einzelpartikels ist außer von seiner Größe auch von dem Dichteunterschied zwischen Feststoff und Flüssigkeit abhängig. Da der Dichteunterschied nur in Grenzen frei wählbar ist, werden die Meßgrenzen in erster Linie durch die Viskosität der Flüssigkeit bestimmt.
Allgemeine Gerätebeschreibung
In dem weitgehend wärmeisolierten Meßraum des Gerätes ist das großvolumige Sedimentationsgefäß (Küvette) untergebracht, das von einer Fotometeranordnung durchstrahlt wird.
Sedimentierende Partikel absorbieren einen bestimmten Lichtanteil. Die Intensität des durchgehenden Strahles wird mit einer gegenüberliegenden Fotozelle gemessen. Zur Abkürzung der Meßzeit wird die Fotometeranordnung mit einer vom Computer berechneten Geschwindigkeit an der Küvette nach
oben geführt. Durch Eingabe einer unteren Meßgrenze wird die Messung abgebrochen und das Ergebnis ausgegeben, sobald die Meßgrenze erreicht ist - auf diese Weise kann die Meßzeit nochmals verkürzt werden.
Der gesamte Meßvorgang wird mit Hilfe eines sehr übersichtlichen Menues vom Computer gesteuert.
Die im Gerät integrierte Elektronik erlaubt, mit sehr geringen Feststoffkonzentrationen in der Sedimentationsflüssigkeit zu arbeiten. Gemeinsam mit dem großen Volumen der Küvette wird so ein ruhiger Sedimentationsverlauf gewährleistet, und Störungen durch Wände oder verdrängte Flüssigkeit können vernachlässigt werden.
Der Computer errechnet aus Material-konstanten und den Meßwerten automatisch die massebezogene Partikelgrößenverteilung der Probe. Das Er‑
gebnis wird in vielfältiger Weise auf dem Bildschirm oder dem Drucker ausgegeben (Tabellenform, Summen-kurve im RRSB-Netz oder modellunabhängig, Häufigkeitsverteilung).
Vorteile
Kurze Meßzeiten: Fotometer-Abtastvorrichtung mit automatisch angepaßter Hubgeschwindigkeit; Meßzeiten ca 3-20 min.
Menuegeführte Bedienung
Einfache Handhabung: Automatische Justierung; Stoffdaten, Viskosität und spezifische Dichte der Meßflüssigkeit können aus Dateien gelesen werden. Automatischer Ablauf der Analyse. Einwiegen des Feststoffes und genaues Einhalten der Flüssigkeitsmenge nicht erforderlich. Bedienung durch angelerntes Personal.
Diverse Meßflüssigkeiten:
Praktisch keine Einschränkung bei der Auswahl der Meßflüssigkeiten: Wasser, organische Lösungsmittel, schwache Säuren oder Laugen können eingesetzt werden.
Einfache Vergleichsmessungen: Bis zu vier Meßkurven können gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden. Dadurch schneller Soll/Ist-Vergleich.
Vielseitige Verwendung: Partikelgrößenanalyse,
schnelle Aussage über Feinkornanteil durch Eingabemöglichkeit der Meßgrenze, Bestimmung der massebezogenen Oberfläche, mittlerer Korndurchmesser,
vergleichende Messungen, Überprüfung der Dispergierung, Ermittlung geeigneter Sedimentationsflüssigkeiten und Netzmittel
Geringe Konzentration der Suspension:
0.1 Vol. % Feststoffkonzentration vermindert Fehlerquellen etwa durch gegenseitige Beeinflussung der Teilchen. Dadurch können auch breite Kornverteilungen in einem Meßvorgang erfaßt werden.
Modulbauweise:
Alle Gerätebauteile gut zugänglich und durch Modulbauweise leicht auswechselbar.
Hohe Reproduzierbarkeit: Zuverlässiges optisches System und internes Testprogramm
Vielseitige Ergebnisdarstellung: Darstellung der Ergebnisse auf Bildschirm oder angeschlossenem Drucker in Tabellenform, Summen-kurve (RRSB-Netz oder modellunabhängig), Häufigkeitsverteilung. Drei zusätzliche Ergebniskurven darstellbar.
Speicherung der Ergebnisse: Alle Meßergebnisse können auf Diskette für spätere Verwendung gespeichert werden.
Ergebnisaufbereitung:
Durch Computer-Programme wie Lotos 1-2-3, Microsoft-Chart oder Multiplan können Meßergebnisse verdichtet werden.
Ergebnisübergabe an externe Rechner möglich
Dauerstabile Lichtquelle (LED): kaltes Licht für die Messung, keine Einflüsse durch Wärmekonvektionsströmungen.
Großvolumige Küvette (200 ml): Rand- und Bodenstörungen sind praktisch ausgeschlossen.
2 Jahre Garantie auf alle mechanischen Teile, 6 Monate auf elektronische Teile
Durchführen einer Messung
Nach jedem Einschalten des Gerätes erscheint auf dem Bildschirm das Hauptmenue, mit dem die einzelnen Schritte des Meßvorganges durch Betätigen von Funktionstasten angewählt werden. Das Justieren des "0-Punktes" geschieht nach Einschieben der mit klarer Meßflüßigkeit gefüllten Küvette durch Tastendruck automatisch.
Zur Eingabe von Stoffdaten von Probe und Sedimentationsflüssigkeiten kann auf eine umfangreiche Datei des Computers zurückgegriffen werden, in der die Feststoffdichten diverser Materialien sowie Dichte und Viskosität einer großen Zahl verschiedener Flüssigkeiten gespeichert sind.
Während der Eingabe können die Daten kontrolliert oder korrigiert werden. Ebenso können vom Benutzer neue Daten der Datei hinzugefügt werden. Durch einfaches Betätigen einer Funktionstaste wird die Messung gestartet. Wenn zuvor eine untere Meßgrenze eingegeben wurde, bricht die Messung ab, sobald diese Korngrenze erkannt ist.
Die Auswertung der Meßergebnisse durch den Computer berücksichtigt automatisch alle Parameter der Versuchsbedingungen. Das Ergebnis der Analyse wird auf dem Bildschirm in vielfältiger Weise dargestellt, kann auf dem Drucker ausgegeben und auf Dis-kette gespeichert werden.
Durch Computer-Programme wie Lotos 1-2-3, Microsoft-Chart oder Multi-plan können in dem Computer Meßergebnisse verdichtet oder weiterverarbeitet werden. Ebenso kann über eine Schnittstelle eine Übergabe der Ergebnisse auch an andere Computer erfolgen.
Typische Einsatzbeispiele
Prozeß- und Qualitätskontrolle Forschungs- und Entwicklungslabors für
Bodenproben
Diamant
Flugasche
Graphit
Harze
Kaffee
Kakao
Kalkstein
Keramik
Kohle
Kunststoffe
Latex
Metallpulver
Pestizide
Pflanzenschutzmittel
Pharmaka
Pigmente
Polymere
Quarz
organische und anorganische Salze
Sand
Schokolade
Sedimente
Staub
Stärke
Ton
Toner
Waschpulver
Zement
Zucker
Prüfen der Dispergierung
Mit dem Fast-Scanning-Fotosedimentograf kann die Güte der Dispergierung kontrolliert werden. Da die optische Dichte der Suspension aus der projizierten Fläche der Teilchen resultiert, hat eine gut dispergierte Suspension eine größere Absorption und das Gerät zeigt einen höheren Wert der optischen Dichte an. Ausflockungen und Löslichkeit bewirken eine abnehmende Anzeige (da die optische Dichte abnimmt). Es ist daher möglich, mit diesem Gerät eine geeignete Sedimentations-Flüssigkeit oder Dispergierhilfe (Tensid) für einen Feststoff zu ermitteln.
Reinigung und Wartung
Lediglich die Küvette muß nach der Messung gereinigt werden.
Eine Wartung des Gerätes ist nicht erforderlich.
Alle elektrischen und elektronischen Baugruppen sind steckbar (Modulbau-weise).
Technische Daten
Meßeinheit:
Lichtquelle Mehrfarben-LEDElemente
Sensor Weitwinkel - Element
Scanning-Ein- Computer-gesteuerter
richtung Schrittmotor
Abmessungen 55x35x40 (Lx Bx H) cm
Gewicht 25 kg
Rechner:
Prozessor Intel 8088
Betriebssystem MS TM DOS Version 3
Taktfrequenz 4.77/10MHz
Arbeitsspeicher 640 k Byte RAM
Massenspeicher 20 MByte Harddisk
1 Diskettenlaufwerk 360 k Byte 514"
Hardware-Timer
Bildschirm 9" hochauflösend grün
80 x 25 Zeichen
Zeichenmatrix 9 x 14 Punkte
Graphikauflösung 640 x 200 Punkte,
mit Text mischbar
Tastatur 83 Zeichen (DIN), 10er Zahlenblock, 10 Funktionstasten
Schnittstellen 1 x Centronics parallel,
1 x RS 232 C seriell
Abmessungen 35x45x 19 (Lx Bx H) cm
Gewicht 11 kg
Matrixdrucker:
80 Zeichen pro Zeile
8 x 9 Matrix
Graphikauflösung 640 Punkte
Druckwegoptimierung, Endlospapier,
Einzelblattzuführung
Abmessungen 40x32x 13 (Lx Bx H) cm
Gewicht 5.5 kg
Optionales Zubehör
Sedimentationsgefäß
Papier für Matrixdrucker (1 Pack = 2000 Blatt)
Farbband für Matrixdrucker
Diskette, formatiert
zum repräsentativen Probenteilen: Präzisions-Zentrifugal-Probenteiler "laborette 10"
für 220 V Wechselstrom
für 110 V Wechselstrom