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Ein Stereomikroskop, ein sogenanntes Binokular, ist eine spezielle Art eines Lichtmikroskops. Bei diesem wird für beide Augen ein getrennter Strahlengang bereitgestellt, sodass beide Augen das jeweilige Präparat aus einem unterschiedlichen Winkel betrachten. Hierdurch entsteht ein Stereo-Effekt, ein räumlicher Bildeindruck. Aufgrund, der bei hoher Vergrößerung abnehmenden Schärfentiefe, wird in der Regel eine Vergrößerung unterhalb 100:1 angewendet.
Das Prinzip eines Stereomikroskops beruht auf zwei vollständig getrennte Strahlengängen, durch die das Objekt aus zwei verschiedenen Richtungen betrachtet werden kann. Hierdurch wird ein räumlicher Eindruck geschaffen. Dieser Stereowinkel stimmt mit dem Konvergenzwinkel beider Augen überein.
Grundsätzlich wird bei Stereomikroskopen zwischen zwei verschiedenen Konstruktionsprinzipien unterschieden. Das Greenough-Mikroskop und das Abbe-Mikroskop. Das Greenough-Mikroskop wurde 1892 von Carl Zeiss mit zwei vollständig voneinander getrennten Strahlengängen angefertigt. Der Stereowinkel wird durch zwei Objekte erzeugt, wobei deren optische Achsen um ungefähr 14 Grad gegeneinander geneigt sind. Das Abbe-Mikroskop wurde von Ernst Abbe entwickelt. Bei dieser Art von Mikroskopen fehlt das Doppelobjektiv. Anstelle dieses ist ein gemeinsames Hauptobjektiv mit einem großen Durchmesser vorhanden. Der Stereowinkel wird durch Blenden hinter dem Hauptobjektiv, die nur die Randstrahlen, die das Objekt im Winkel von 14 ° durchlässt, erzeugt. Es ergibt sich somit ein Zwischenbild, das sich in unendlicher Entfernung befindet. Um dem entgegenzuwirken ist eine zusätzliche Tubuslinse vor dem Okular angebracht.
In der Regel werden die Objekte von oben beleuchtet. Manchmal wird ebenfalls ein sogenanntes Mischlicht, das das Objekt von oben und von unten beleuchtet, eingesetzt. Verfügt ein Objekt über Vertiefungen, so werden diese mittels einer Ringleuchte ausgeleuchtet, die in der Nähe des Objektes befestigt wird. Zusätzlich können ein oder mehrere Kaltlichtleuchten eingesetzt werden.
Stereomikroskope kommen in Bereichen, wie der Forschung, Technik und der Lehre, zum Einsatz. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellen die Fertigung und Qualitätskontrolle der feinmechanischen und elektronischen Industrie dar. Literatur•http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stereomikroskop&oldid=83570932 (Abgerufen: 31.03.11).•http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mikroskop&oldid=81821048 (31.03.11).